Auch heute noch wissen zu wenige Menschen etwas über die Gefahren für die kindliche Wirbelsäule. Oft ist schon die Geburt ein großer Stress für die Wirbelsäule eines Säuglings. Später sind es oft Stürze oder Unfälle, die die Form und Funktion der kindlichen Wirbelsäule nachhaltig schädigen können. Wichtig zu wissen ist, dass Kinder auf Fehlstellungen in der Wirbelsäule lange nicht mit Schmerz reagieren, sondern mit verminderter Funktion des Nervensystems. Das kann sich in Wahrnehmungsstörungen äußern, Gangauffälligkeiten, Fußfehlstellungen, Hyperaktivität und vielem mehr.
Wenn Kinder im Alter von 0–12 Jahren über Schmerzen klagen ist meist schon eine ernsthafte Fehlstellung zu finden (z. B. häufige Mittelohrentzündungen können ein Zeichen für eine Fehlstellung des ersten Halswibels - Atlas - sein).
Kinder können sehr sanft behandelt werden, da sie meist noch keine starken Verspannungen aufweisen. Sie reagieren sehr schnell, so dass wir oft „zusehen“ können, wie es besser wird. Mit nicht mehr Druck und Kraft als Sie benötigen, um im Supermarkt die Reife einer Tomate zu testen, justiert ein pädiatrisch versierter Chiropractor Subluxationen bei Kindern, Kleinkindern und Babys.
Oft tritt die erste Subluxation des Lebens bereits mit der Geburt auf: Statistiken von Frauenärzten, Geburtshelfern und Hebammen besagen, das 60% aller sog. normalen Geburten (d.h.: Vaginalgeburten ohne Einsatz von Instrumenten) traumatisch für die (Hals-)Wirbelsäule des Babys sind. Hinzu kommen die Zahlen von Vacuumextraktionen (Saugglockengeburt), Forceps (Zangengeburt) und Sectio (Kaiserschnitt).